Mittwoch, 4. Juli 2012

Langzeitupdate II - The erste Gang you've called is not availabe

Wie vorhin schon geschrieben, hatte ich neulich das Problem, dass ich nicht in den ersten Gang schalten konnte. Dazu gibt es hier noch mal ein detailliertes Posting um den Fehler zu dokumentieren. Hier handelt es sich zwar um einen M54, aber der gleiche Fehler kann beim M53 genau so passieren.

Zunächst müssen wir zwischen zwei verschiedenen 1. Gang Problemen unterscheiden:

Fehlerquelle 1, von unerfahrenen oder unaufmerksamen Motorinstandsetzern immer wieder gerne gemacht, ist es das Losrad des ersten Ganges verkehrt herum einzubauen. Hier ein Foto vom Aufbau meines ersten M54:
So ist es richtig herum, die glatte Seite muss nach oben, bzw in Fahrtrichtung rechts zeigen.

Auf der anderen Seite ist das Zahnrad ausgehölt, sodass die Schaltklauen des (sich beim Schalten auf der Welle axial verschiebenden) Zahnrades für den 2. Gang nicht im Losrad des ersten Ganges einrasten können wenn man es verkehrt herum montiert.

Das hier ist zwar ein Zahnrad aus dem Sömtron Motor, aber die Aushölung ist gut zu erkennen. Quelle des Bildes ist http://oldtimer-dienst-engisch.de

Hat man diesen Fehler fühlt man zwar den ersten Gang genau so einrasten wie alle anderen Gänge auch, aber es findet dann kein Kraftschluss statt. Man hat also anstatt des ersten Ganges einen Leerlauf. Die Leerlaufkontrollleuchte leuchtet dann aber nicht.

Diesen Anfängerfehler hatte ich nicht gemacht, dafür einen anderen blöden Fehler:
 Diese Apparatur überträgt die Drehung der Hohlschaltwelle auf den Schaltautomaten, auch Ratsche genannt:
Quelle: www.dumcke.de
Links im Bild seht ihr die beiden umgebogenen Blechenden, in die der Schaltmörpel greift. Somit wir dann das ganze Teil um die große Bohrung in der Mitte geschwenkt. Wie die Schaltung von da aus weiter betätigt wird schenke ich mir an dieser Stelle mal. Bei mir war der Fehler, dass eines dieser beiden Blechohren abgebrochen war:
Das hatte ich gelinde gesagt übersehen, die Stelle ist aber auch eher unzugänglich im Motorgehäuse:

Fehlt das umgebogene Stück an dieser Stelle, reicht der Schaltweg in die jeweilige Richtung nicht aus. Durch neues Einstellen der Schaltanschlagschrauben lässt sich das zwar "zwischen den Gängen" beheben, aber der letzte Gang in dieser Schaltrichtung (bei mir also Runterschalten und folglich der Erste) lässt sich dann nicht mehr einlegen.

Symptomatisch fühlt sich das anders an als beim oben beschriebenen Fehler: Man spürt kein Einrasten. Es fühlt sich so an als wäre man schon im Ersten und würde dann noch mal runterschalten.

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